„Der Weinbau als Bestandteil der Kulturlandschaft in Bensheim ist uns sehr wichtig. Damit dieser zukunftsfähig gestaltet werden kann, unterstützen wir die bevorstehende Flurbereinigung am Hemsberg“, erklärt CDU-Fraktionsvorsitzender Markus Woißyk. Die Christdemokraten befürworten den Vorschlag des Magistrats, die für die Verbesserung der hierfür erforderlichen Maßnahmen entstehenden Kosten der Teilnehmergemeinschaft seitens der Stadt zu übernehmen. Diese Übernahme entspricht der üblichen Vorgehensweise zurückliegenden Flurbereinigungsverfahren in Bensheim.

Bereits im Bauausschuss hatte auch Stadtrat Sachwitz dafür geworben: „In der Region und darüber hinaus wirbt Bensheim als „Stadt der Blüten und des Weins“. Dies gilt es nachhaltig zu bewahren und weiterzuentwickeln. Dazu gehört, dass die örtlichen Winzer den Weinbau wirtschaftlich betreiben können.

Frühblühende Bäume und farbenfrohe Blumen prägen das Landschaftbild der Bergstraße - bekannt als Frühlingsgarten. Die CDU-Fraktion unterstützt die vielfältige Nutzung der Äcker und Wiesen durch die Landwirte sowie der Weinberge durch die Winzer, denn sie erhalten hierdurch unter anderem die Kulturlandschaft an der südhessischen Bergstraße.

Gerade der Hemsberg zwischen Bensheim und Heppenheim hat ein ausdrucksstarkes und sehr schönes Landschaftsbild. Um diese kleinteilige Kulturlandschaft mit ihrer ökologischen Vielfalt, die beispielhaft für die Region ist, zu erhalten und wo machbar auszubauen, wurde 2012 das Flurbereinigungsverfahren angestoßen. „Die Kosten für dieses Verfahren sehen wir als sehr gut angelegtes Geld in die Zukunft unserer Region, und um den Weinbau in Bensheim dauerhaft zu sichern“, erklärt CDU-Stadtverordneter Carmelo Torre.

In der vergangenen Sitzung des Bau-, Umwelt- und Planungsausschusses hat das Amt für Bodenmanagement Heppenheim den Mitgliedern des Ausschusses das Verfahren sowie die derzeitige Planung und Ziele vorgestellt. Das Gebiet umfasst eine Größe von 60 Hektar. Die Flurbereinigung ermöglicht zukünftig nicht nur eine bessere Bewirtschaftung der Rebflächen und die Bewahrung der ortstypischen Kulturlandschaft mit dem Weinbau.

„Weinbau, Naturschutz und Naherholung sollen durch die geplanten Maßnahmen noch stärker verzahnt und berücksichtigt werden, als dies bisher schon der Fall war“, erklärt CDU-Stadtverordneter Dr. Peter Schwalbach.

Die über viele Jahrzehnte entstandene Kulturlandschaft, deren Bild von der menschlichen Nutzung geprägt wurde, entwickelte sich in der Vergangenheit in eine Richtung, die den Zielen im Hinblick auf die Erhaltung des Weinbaus, der Förderung des Fremdenverkehrs und der Erhaltung der ökologischen Vielfalt entgegensteht. Um dieser Entwicklung erkennbar zu begegnen, haben die Städte Bensheim, Zwingenberg und Heppenheim eine sogenannte „agrarstrukturelle Entwicklungsplanung“ in Auftrag gegeben.

Der Hemsbergturm grenzt an den Geltungsbereich des Flurbereinigungsverfahrens an und ist hiervon unberührt. „Dieser ist ein beliebtes Ausflugsziel. Das Ansinnen, ihn dauerhaft zu erhalten und weiterhin eine Möglichkeit zum Einkehren anzubieten, hat unsere volle Unterstützung“, sagt Ortsvorsteher und CDU-Stadtverordneter Marco Weißmüller. „Doch gut sichtbar sind weder die Fahne noch der Hemsbergturm selbst, weil sie fast rundum durch Bäume zugewachsen sind.“

Dem Betrachter auf der Turmspitze zeigt sich derzeit nur ein kleiner Teil des Stadtgebiets von Bensheim. Dabei würde sich der Turm als Aussichtspunkt gut eignen, er wäre auch eine markante Landmarke, meinen die Mitglieder der CDU-Fraktion. Der Magistrat wurde erfreulicherweise diesbezüglich aktiv. Am Bismarckturm auf dem Hemsberg wurden die Sichtschneisen erweitert, damit die Aussicht unter anderem auf das Schönberger Schloss wieder besser erlebbar wird. Zusätzlich lässt die Stadt Bensheim einige Bäume aus Sicherheitsgründen an den Wanderwegen fällen.

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